Dufour 36 Performance
Bonito

Die Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen bietet bei einer Länge von 10,99 m Platz für maximal 6 Personen in 3 Kabinen.

Durchdacht entwickelt, konsequent umgesetzt: Die Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen kann Richtlinien in ihrer Klasse setzen!

Das neue Konzept der Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen zeigt sich noch flexibler und noch innovativer als bisher. Zum Beispiel sind die Duchten im Cockpit teilweise demontierbar und bleiben für die Regatta als Stauboxen auf dem Steg zurück. Dazu kommen zahlreiche Erneuerungen, welche die Franzosen ihrem neuen Performance-Cruiser mit auf den Weg geben.

So sind die Wanten nun ebenfalls direkt am Rumpf angeschlagen. Damit bleibt das Vorsegel auf eine Überlappung von nur 106 Prozent reduziert.

Die Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen überrascht vor allem durch ihre Lebhaftigkeit. Das Boot zeigt sich extrem drehfreudig und kommt auch nach dem Manöver zügig wieder auf volle Fahrt. Die Beschleunigung ist ausgezeichnet. Vor allem der Rudergänger verlässt auf diesem Schiff seinen Posten nur ungern. Die fehlerfrei abgestimmte Kabelzug-Steuerung von Jefa lässt feinfühliges Lenken zu, schnell stellt sich gute Rückmeldung vom Ruder ein. Damit kann der Steuermann das Boot am Wind sehr gezielt an sein Leistungspotenzial heranführen. Das macht richtig Spaß.

Auch die Mannschaft erhält mit hochwertigen und durch die Bank sinnvoll platzierten Beschlägen eine gute Basis für sportliches, aktives Segeln. Ein vorbildlich ausgelegten Deckslayout ist eine weiterer Pluspunkt der Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen.

Andere Yachten vom Typ Dufour

Neuen Datensatz erstellen.

legend1_legend
Jan Maiwald
15.01.2021
Ein tolles Boot!
Lässt sich auch bei 3m Welle und 6-7bft hervorragend beherrschen.
Keine Spur von Luvgierigkeit oder ähnlichen Unannehmlichkeiten.
Sehr kursstabil.
Schnell.
Schön.

Der Gennaker macht die Sache rund.
Super Handling auch im Hafen.
Absolut empfehlenswert!
Markus M.
15.01.2021
Sportliches Schiff. Schnell für seine Länge von 36 Fuß.
Wir wurden auf dem Weg nach Kühlungsborn von einer X-Yacht 'Performance' mit um die 40 Fuß überholt. Aber das war legitim :-)u
Den Gennaker haben wir nicht ein Mal herausgeholt, weil wir auch so schnell genug waren.

Offtopic:
Dank Corona haben wir die (ost-)deutschen Häfen 'unsicher' gemacht. Bis Warnemünde 'Alter Strom'. Speziell dort zeigte das Schiff, dass es auch im engen Hafen schnell und zügig zu manövrieren ist.

Bei der Rückgabe hatten wir einen (fast) verlorenen Anker inkl Beschlag am Schiff zu verzeichnen, der aber einer vorherigen Crew zugeordnet wurde. Insofern für mich als Skipper persönlich wieder eine Grund mehr, warum ich eigentlich nur hier chartere: wegen der Fairness.
Edzard Lütke-Notarp
15.01.2021
Superschnelles Boot, wir hätten die Regatta sicher gewinnen können, wenn nicht die Naht am Kopf der Genua gerissen wäre. Trotzdem noch 2. Platz von 18 Booten. 7 kt an der Kreuz. 12 kt bei raumen Kurs und 20 kt Wind ohne (!) Gennaker.

Leider war das Seeventil des Fäkalientanks verstopft, so dass unser Boot die ersten Tagen auf Steuerbordbug immer einen unangenehmen Geruch verbreitet hat.

Nach zweimaligem Leerpumpen, war es dann besser. Bei der Übernahme der Yacht bitte genau auf die Beschädigungen des Gelcoats achten. Uns wurde ein Kratzer am Bugspriet angekreidet, den wir definitiv nicht verursacht haben. Konnten wir auch gar nicht sehen, da das Boot bei der Übergabe mit dem Heck festgemacht war.
Bis auf die drei kleinen Wermutstropfen eine supertolle Woche bei sehr viel Wind von zeitweise über 30 kt!
Alexandr Nedvedicky
15.01.2021
Bonito is perfect boat. It's fast and easy to handle. The sails are perfect. Sail plan provides good helm balance in upwind. Just put one reef if weather gets to 20kts to decrease heeling,
the boat will still keep a weather helm for you.

Sailing dowind you won't do a mistake to use gennaker. 10 - 12 kts will give you like 7kts of boat speed on broad reach. We did Kuhlungsborn - Christansee - Kuhlungsborn in 57 hours.
Wilfried Hosemann
15.01.2021
Die Bonito ist ein tolles und sehr schnelles Schiff.
Als wir an einer vergleichbaren Yacht (auf gleichem Kurs) vorbei fuhren, fingen sie kurz danach an ihre Segel zu überprüfen und Allerlei einzustellen.
Markus Borgermans
15.01.2021
Die Bonito hat uns umgehauen, ein sportlicher Flitzer und trotzdem reichlich Platz unter Deck. Die Kabinen sind verhältnismäßig groß für die Schiffslänge und der Salon bequem für 6 Personen nutzbar. Sollten die Nachbarn vorbei kommen, nutzt man einfach die Bugkabine, durch die Flügeltüren entsteht hier ein großer offener Raum.

Einen separaten Naviplatz gibt es nicht, Navigation findet auf dem Salontisch statt, daran muss man sich zunächst ein wenig gewöhnen, funktioniert aber ab dem 2. Tag prima und bei größeren Schlägen ist auch genug Platz für zwei Karten nebeneinander. Die Pantryausstattung hat uns überzeugt, trotz wenig Staufläche war reichlich Geschirr und Kochzubehör vorhanden.

Stauraum ist vor allem in der Bugkabine unter dem Bett reichlich vorhanden, aber auch im Salon sind viele Möglichkeiten geschaffen worden, u.A. auch extra Staufächer im Boden, Einkäufe für eine Woche haben bei uns locker Platz gefunden.
Die Segeleigenschaften waren einfach großartig, auch bei Leichtwind zieht das Schiff ruhig und schnittig durch die Wellen. Wer ein mal mit ordentlich Geschwindigkeit segeln will und Spaß daran hat bei jeder Kursänderung durch die unzähligen Trimmmöglichkeiten immer das Beste raus zu holen, der ist auf diesem Schiff genau richtig, trotzdem lässt es sich mit kleiner Crew bedienen.

Wir würden das Boot auf jeden Fall noch mal chartern und können es nur weiter empfehlen.
Spibaum:
1
Elektrisches WC:
TV mit DVBT2 und DVD:
TV mit DVBT2:
2 Ruderblätter:
AIS-Sender:
1
AIS-Empfänger:
1
Tablet:
Logge Lot Combi Tochter:
Funk:
1
Logge Lot Combi:
Lot:
Logge:
2-tes Navtex:
2-tes GPS:
1
Ausbildungsfahrten:
2x2 Etagenbetten:
Aussenboarder:
Backofen:
1
3 flammiger Gasherd:
2 flammiger Gasherd:
1
Tiefkuehltruhe:
Elektrische Kühlbox:
1
Mikrowelle:
Anzahl Zapfstellen:
Sep. Dusche:
3 Toiletten:
2 Toiletten:
Keine Toilette:
Cockpittisch:
1
Cockpitpolster:
Abklappbarer Salontisch:
1
Absenkbarer Salontisch:
CD-Radio:
1
BG:
Warmwasser:
1
Bugstrahlruder:
Teakdeck:
Dieselheizung in allen Kabinen:
1
Dieselheizung:
1
Automatikwesten:
1
Heckdusche:
1
Navtex:
Radar:
Autopilot:
1
Windmessanlage:
1
GPS Plotter farbig:
1
GPS Plotter SW:
GPS:
1
Einleinen Reffsystem:
1
Live Line Sicherheitssystem:
1
Sprayhood:
1
Elektrische Ankerwinsch:
Ankerwinsch:
1
2 Steuerstaende:
1
Pinnensteuerung:
Radsteuerung:
1
Lazy Jacks:
1
Plotter Steuerstand:
Cockpit
Vorsegel 1:
Rollgenua
Vorsegel 2:
Gennaker
Vorsegel 3:
Großsegel:
Lattengroß
Eine klasse Video der Redaktion der "Yachting World". Auch ohne Englisch zu verstehen - man sieht eine pfeilschnelle Yacht, die auch die erfahreneren Tester begeistert! Die Dufour 36 Performance jetzt ab Heiligenhafen - Schauen Sie auch im Kunden-Login nach den zusätzlich buchbaren Regatta-Segeln!



Im Detail allerdings zeigt sich die Dufour 36 Performance innovativer und überrascht mit einer Reihe von neuen, ungewöhnlichen Einzelheitei Die doppelte Tür zum Vorschiff hat man andernorts zwar auch schon gesehen, bei einer Dufour aber bislang nicht. Sind beide Türflügel geöffnet, vermittelt dies sowohl vom Salon als auch vom Vorschiff aus ein ganz neue Raumgefühl. Die beiden Bereiche verschmelzen zu einer großen Einheit, bleiben abt trotzdem voneinander trennbar.
Bezüglich des Innenlayout übernimmt auch die Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen die in der Klasse gängige Aufteilung mit drei Kabinen und einer Nasszelle.



Im Detail allerdings zeigt sich die Französin innovativer und überrascht mit einer ganzen Reihe von neuen, ungewöhnlichen Einzelheiten.

Im Vorschiff überraschen die sehr komfortablen Kojenmaße. Das Bett ist lang genug und bietet mit einer Breite von 1,82 m auf Schulterhöhe auch für zwei Erwachsene geradezu feudale Platzverhältnisse. Interessant: Aufgrund der voluminösen, fast eckigen Spantform der Kabine kann das Kojenlager vergleichsweise tief angesetzt werden, ohne dass dabei Liegefläche verloren geht. Somit gestaltet sich der Einstieg in die Koje bequemer, und die Kammer ist gefühlt größer.



Die Achterkabine hat eine Größe von 2,00 m x 1,48 m. Im Salon können die Sitzflächen auch als zusätzliche Kojen benutzt werden, wenn man die Rückenpolster entfernt. Auf der Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen können also 5-6 erwachsene Personen bequem übernachten.



Den Anspruch, ein richtiges Performance-Boot anzubieten, unterstreicht die Werft mit zahlreichen Anbauteilen, die sich auf der Dufour 36 Performance "Bonito" in Heiligenhafen aus Gewichtsgründen mit wenigen Handgriffen entfernen lassen: Wie zum Beispiel die Abdeckungen aus Corian in der Pantry und im Navigationsbereich, sämtliche Türen innen sowie der schöne, beidseitig ausklappbare Salontisch. Der steht ansonsten sehr solide auf zwei Rohrstützen, zusätzlich gesichert mit Drahtzügen, welche direkt an die Bodengruppe angreifen.



2013 wurde die Dufour 36 Performance zur ?European Yacht of the year? gekürt.



Überzeugen Sie sich selbst! Ein Klick auf "Preise" genügt und Sie kommen zu "Reservierung" und "Buchung"!

Der hier veröffentlichte Text ist dem vollständigen Yachttest der Zeitschrift "Yacht" entnommen. Sie können die PDF-Datei mit dem vollständigen Artikel downloaden. Dieser Artikel enthält aussagekräftige Bilder, detaillierte Diagramme, Vergleiche zu anderen Yachten sowie präzise technische Angaben. (Autor: Michael Good, Heft 07/2012)

yacht

Yachttest der Dufour 36 Performance

Dufour 36 Performance: Entwicklung

Gestern top, heute Flop. Die Entwicklungen besonders im sportiven Yachtdesign sind schnelllebig geworden. Die neuesten Trends wechseln sich in immer kürzeren Zyklen ab, genährt vom Fortschritt in der Konstruktion modernster Regattayachten. Dort zählt nur die Performance, nicht die Optik, nicht der Komfort. In Sachen Design legt der Sportsektor vor und prägt die Linienführung der Werftserien. Ein gutes Beispiel sind die breiten Hecks oder die trendigen Kimmkanten (Chines). Die Entwicklung kam aus dem Hochseerennsport, mittlerweile ist sie von den meisten Herstellern adaptiert, selbst im reinen Fahrtenbereich. Denn neben den Leistungsvorteilen gehen die neuen Konstruktionen auch mit einem Zugewinn in Sachen Platzangebot und Wohnlichkeit unter Deck einher – ein angenehmer Nebeneffekt. Nun zeichnet sich eine weitere Entwicklung ab: Die Boote werden auch im Vorschiff voluminöser, speziell im Bereich der Wasserlinie. Und abermals steht der Offshore-Rennsport Pate dafür, aktuell erkennbar bei den extremen Konstruktionen der Yachten im derzeitigen Volvo Ocean Race. Für den Neustart in der Linie der sportlichen Performance-Reihe hat die französische Werft Dufour den kommenden Trend bereits aufgenommen. Auffällig ist die ungewöhnliche Form der Bugsektion der Dufour 36. Der Freibord fällt nahezu lotrecht ab, der U-Spant ist stark ausgeprägt, und der Wasserpass strakt gleichmäßig vom Heck bis zum Bug durch. Die Optik ist unkonventionell – bisher galt vielmehr der schlanke, zuweilen sogar konkav geformte Wassereintritt als schnell.

Dufour 36 Performance: Neue Ideen, neue Formen

Dufours italienischer Hausdesigner Umberto Felci hat auch die neue 36er gezeichnet und erklärt das Design gleich persönlich anlässlich des YACHT-Exklusivtests in La Rochelle. Ziel sei es gewesen, den Schwerpunkt des Gesamtauftriebs möglichst nahe an die Schiffsmitte zu bringen, um so die dynamische Länge voll ausnutzen zu können. Damit soll das Boot auch bei Krängung ausgewogener segeln und der Widerstand geringer sein. Demnach verlangt das breite Heck mit den ausgeprägten Kimmkanten auch nach mehr Volumen im Vorschiff – und umgekehrt. Darauf basiert im Wesentlichen die Rumpfform der Neuen, die sich damit recht deutlich von den bisherigen Konstruktionen im Performance-Programm der Franzosen abhebt. In Bezug auf die 36er spricht man bei der Werft deshalb schon von einer „neuen Ära“.

Ebenfalls ein Novum in Dufours Sport- Serie sind die direkt am Schiffsrumpf angeschlagenen Wantenpüttinge. Bisher hat die Werft beharrlich und entgegen dem allgemeinen Vorgehen auf das schlank abgespannte und dafür etwas kürzere Rigg gesetzt, was eine größere, überlappende Genua erlaubt. Beim neuen Boot nun ist das Vorsegel kürzer (maximal 114 Prozent), dafür steht der Mast mit seinen langen und stark gepfeilten Salingen etwas weiter achtern. Und durch die breite Verwantung sind die auftretenden Kräfte nicht mehr ganz so hoch. Somit können die Rumpfverstärkungen im Kraftschluss mit der Bodengruppe einfacher und weniger massiv ausfallen. Des Weiteren reicht dem Rigg ein dünneres Mastprofil. Ungefähr 150 Kilogramm, so rechnet Felci vor, kann allein durch das neue Riggkonzept an Gewicht eingespart werden. Das ist eine ganze Menge. Trotzdem geriet die Dufour 36 mit einer Verdrängung von segelfertig 6,4 Tonnen im Vergleich schwer.

Die Boote der Konkurrenz sind, obschon in der Klasse auch etwas kürzer, bei ähnlichen Ballastanteilen der Kiele meist deutlich leichter. Beim Test mit einer mäßig starken Brise in der Bucht vor La Rochelle ist davon allerdings nichts zu spüren. Die 36er überrascht vor allem durch ihre Lebhaftigkeit. Das Boot zeigt sich extrem drehfreudig und kommt auch nach dem Manöver zügig wieder auf volle Fahrt. Die Beschleunigung ist ausgezeichnet. Vor allem der Rudergänger verlässt auf diesem Schiff seinen Posten nur ungern. Die fehlerfrei abgestimmte Kabelzug-Steuerung von Jefa lässt feinfühliges Lenken zu, schnell stellt sich gute Rückmeldung vom Ruder ein. Damit kann der Steuermann das Boot am Wind sehr gezielt an sein Leistungspotenzial heranführen. Das macht richtig Spaß. Aber nicht nur er freut sich über einen makellosen Arbeitsplatz. Auch die Mannschaft erhält mit hochwertigen und durch die Bank sinnvoll platzierten Beschlägen sowie einem vorbildlich ausgelegten Deckslayout eine gute Basis für sportliches, aktives Segeln. Nur der Großschoter hat Grund zum Klagen. Sein Bereich vor der Steuersäule fällt beengt aus, und die Winsch für das standardmäßig installierte German-Cupper-Großschotsystem ist für ihn allenfalls mit Krampf zu bedienen. Zudem lassen sich die Strecker für das Achterstag und die Travellerschot schlecht greifen. Ambitionierte Regattasegler werden das Layout der Beschläge in diesem Bereich ändern.

Dufour 36 Performance: Unnötiges zurücklassen

Eine der vielbeachteten Spezialitäten der Dufour 36 sind die demontierbaren Stau kisten im Cockpit. Die GFK-Boxen sind als Teil der Duchten nur auf dem Plichtboden aufgesetzt und werden seitlich festgeschraubt. Während einer Regatta bleiben sie dann einfach auf dem Steg zurück – das spart Gewicht, und das Cockpit wird deutlich geräumiger. Dies freut insbesondere den Segeltrimmer, der direkt an den Genuawinschen stehend wirkungsvoller arbeiten kann. Die beiden flexiblen Kisten bieten jedoch jeweils nur etwa 100 Liter Stauvolumen. Das reicht für ein paar Schoten, Winschkurbeln und Kleinigkeiten, nicht aber für Fender oder andere sperrige Sachen. Dafür hat Dufour seiner 36er in der Achterpiek noch ein geräumiges Staufach spendiert. Hier könnte ein zusätzliches Segel aufbewahrt werden, zum Beispiel der Gennaker. Und durch den Stauraum ist auch der Steuerquadrant gut erreichbar. Eher ungewöhnlich für einen Performance-Cruiser ist die klappbare Plattform am Heck. Bei der Dufour 36 hat sie jedoch weniger die Funktion einer reinen Badebühne, sondern vielmehr einer Zugangsrampe ins Cockpit und hochgeklappt als Abschluss des vorbildlich platzieren Stauraums für die Rettungsinsel am Heck.

Für Segler, die viel mit der Familie unterwegs sind, ist das Formteil auch in einer um etwa 20 Zentimeter breiteren Version erhältlich. Hochgezogen schließt die größere Platte das Cockpit gut ab und sorgt für zusätzliche Sicherheit, speziell wenn Kinder mitsegeln. Eine Kabine achtern, eine Kabine vorn, Pantry und Navigation seitlich vom Niedergang, Nasszelle sowie große Backskiste hinten: Bezüglich des Innenlayouts hat die Klasse der Performance-Cruiser um 35/36 Fuß nicht viel Abwechslung zu bieten, die Schiffsgröße lässt kaum Ausbauvarianten zu. Da macht die Dufour 36 keine Ausnahme und reiht sich ebenfalls in den bekannten Serienstandard ein.

Dufour 36 Performance: Wenig Aufwand, viel Gewinn

Im Detail allerdings zeigt sich die Französin innovativer und überrascht mit einer Reihe von neuen, ungewöhnlichen Einzelheiten. Die doppelte Tür zum Vorschiff hat man andernorts zwar auch schon gesehen, bei einer Dufour aber bislang nicht. Sind beide Flügel geöffnet, vermittelt dies sowohl vom Salon als auch vom Vorschiff aus ein ganz neues Raumgefühl. Die beiden Bereiche verschmelzen zu einer großen Einheit, bleiben aber trotzdem voneinander trennbar. Einen ebenfalls nicht ganz alltäglichen Weg schlägt Dufour für die Nutzung der großen Backskiste ein. Wegen der wegnehmbaren Koffer in der Plicht ist das geräumige Stauvolumen vom Cockpit nicht direkt erreichbar; das Staugut muss also entweder durch die Achterpiek oder durch Niedergang und Nasszelle bugsiert werden – bei sperrigen Dingen kann dies durchaus umständlich und auch eine Gefahr für die Oberflächen sein. Eine gute Alternative für Fahrtensegler bietet Dufour mit dem Angebot, die flexiblen Kisten fest ins Cockpit einzukleben und für einen direkten Zugang mit der Backskiste unterhalb zu verbinden. Im Vorschiff überraschen die sehr komfortablen Kojenmaße.

Das Bett ist lang genug und bietet mit einer Breite von 1,82 Metern auf Schulterhöhe auch für zwei Erwachsene geradezu feudale Platzverhältnisse. Interessant: Aufgrund der voluminösen, fast eckigen Spantform der Kabine kann das Kojenlager vergleichsweise tief angesetzt werden, ohne dass dabei Liegefläche verschenkt würde. Somit gestaltet sich der Einstieg in die Koje bequemer, und die Kammer ist gefühlt größer. In der Achterkabine hingegen bietet die Schlafstatt nur Platz für eine erwachsene Person, die Abdeckung für die Einbaumaschine verengt die Liegefläche auf Schulterhöhe auf 1,25 Meter. Dafür können die Sofas im Salon auch als zusätzliche Kojen benutzt werden, wenn man die Rückenpolster entfernt. Auf der Dufour 36 können also fünf erwachsene Personen bequem übernachten.

Den Anspruch, ein richtiges Performance-Boot anzubieten, unterstreicht die Werft mit zahlreichen Anbauteilen, die sich auf der 36er aus Gewichtsgründen mit wenigen Handgriffen entfernen lassen. Kleine Sachen wohl, die sich aber summieren. Wie zum Beispiel die massiven Abdeckungen aus Corian in der Pantry und im Navigationsbereich, sämtliche Türen innen sowie der schöne, beidseitig aufklappbare Salontisch. Der steht ansonsten sehr solide auf zwei Rohrstützen, zusätzlich gesichert mit Drahtzügen, welche direkt an die Bodengruppe angreifen. An einer smarten, aber noch nicht ganz ausgereiften Option tüftelt Dufour noch. Die beiden Wassertanks unter den Salonkojen mit je 100 Liter Fassungsvermögen können auf Wunsch mit einem Schlauchsystem und einer Pumpe verbunden werden. Für mehr Stabilität beziehungsweise für etwas Ausgleich zur auf der Kante fehlenden Crew beim Fahrtensegeln wäre dann das Trinkwasser in den luvseitigen Tank umpumpbar. Auf dem Testboot benötigte die Mimik für den Vorgang jedoch geschlagene fünf Minuten. Mit einer stärkeren Pumpe und größeren Schläuchen könnte es aber gehen.

Dufour 36 Performance: Akzeptables Angebot

Dufour Yachts baut seine Rümpfe gewissenhaft, als Sandwichlaminat mit Iso-Polyesterharzen und Osmose-Barriere. Das Deck wird im Vakuum-Injektionsverfahren gefertigt, das garantiert eine starke, homogene Verbindung und makellose Oberflächen innen. Eine Innenschale wird damit überflüssig. Kleine handwerkliche Unsauberheiten im Detail sind jedoch vorhanden – ungebrochene, unversiegelte Schnittkanten und raue Ecken stören den sonst guten und hochwertigen Gesamteindruck. Die Werft hat Besserung in der Serie versprochen. 140.420 Euro kostet die Dufour 36 in der Basisversion ohne Segel. Das ist ein fairer und zweifellos eng kalkulierter Preis, der im Vergleich zum Konkurrenzumfeld noch in unmittelbarer Nähe liegt. Den kleinen Aufpreis zum Wettbewerb nehmen jene Kunden in Kauf, die das flexible Ange bot schätzen und sich über die vielen guten, sehr durchdachten Details freuen.

 

Hier finden Sie eine Übersicht von Testberichten zu allen Yachten

Wochenpreise

Sondertermine

Reisezeitraum

yacha_api_form

Ihr Gesamtpreis

Kojen:
6
Kabinen:
3
Länge:
10 m
Breite:
3 m
Tiefgang:
2,20 m
Baujahr:
2017
Gewicht:
6,10 t
Maschine:
21,00 kw
Wassertiefe:
220,00 l
Dieseltank:
90,00 l
Stehhöhe:
0,00 m
Kaution:
1.000 €
Newsletter

Newsletter

Service Kontakt

Sie haben Fragen, Wünsche oder Anregungen?
Wir freuen uns von Ihnen zu hören.

+49 (0) 4362 / 73 23

Mo. - Fr. 09:00 bis 17:00 Uhr

1. Klasse Yachten Charterzentrum